DAS SYMPOSIUM
TYLER
BRULÉ
Gründer des Stil-Magazins „Wallpaper“, Inhaber der Designagentur
Winkreative und
Verleger der neuen Global-Business-Zeitschrift „Monocle“
DIE NISCHE IST ÜBERALL
Globale Eliten brauchen globale Magazine -
warum Qualitäts-Zeitschriften
in Zukunft nur noch multinational funktionieren
Tyler Brûlé sagt, dass viele Zeitschriftenverlage Magazine
produzieren, die an den Bedürfnissen ihrer Leser vorbeigehen.
Seit einem Jahr erscheint seine Zeitschrift „Monocle", ein
hochwertig produziertes Monatsmagazin, das weltweit vertrieben wird
und sich an eine global orientierte Business-Elite wendet. Deren Interessen
werden, so Brûlé, von den Massenmedien weitgehend ignoriert.
Er meint: „Der Markt schreit nach Geschichten aus anderen Teilen
der Welt." Seine Diagnose: Während die Auslandsberichterstattung
der Zeitungen drastisch abnimmt, sehnen sich viele Leser auf der ganzen
Welt nach originärer Berichterstattung über relevante Themen,
die sich vom grassierenden People-Journalismus absetzen. Nach dem Lifestyle-
und Designmagazin „Wallpaper" ist „Monocle" das
zweite große Zeitschriftenprojekt des 1968 geborenen Kanadiers.
Er gründete „Wallpaper" 1996 und verkaufte seine Anteile
sechs Jahre später, um sich ganz seiner Designagentur Winkreative
zu widmen, zu deren Kunden u.a. Swiss International Air Lines, Bally
und Prada zählen. Der ehemalige BBC-Reporter schrieb für
den „Stern", „Vanity Fair" und die „Sunday
Times" und ist Kolumnist der „International Herald Tribune".
Prinzip
Globalisierung. In seinem Vortrag plädiert Tyler Brûlé dafür,
dass gedruckte Medien wieder vielfältiger und sinnlicher werden
müssen, um in Zukunft bestehen zu können. Am Beispiel von „Monocle" zeigt
er auf, wie eine Antwort auf die Herausforderungen der Branche aussehen
kann.
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