DAS SYMPOSIUM


MIRKO BORSCHE
Grafik-Designer, Magazin-Artdirektor und VisualLeader 2007

GRAFFITTI UND FEUILLETON - TAGS FÜR DENKER
Die grafische Gestaltung anspruchsvoller Printmedien - wie man hochwertigen Inhalten eine zeitgemäße Form gibt

Vom Werber zum Zeitschriftenentwickler kann es ein langer Weg sein. Mirko Borsche, 36, nahm die Abkürzung. Nach dem Studium an der University of Kingston und der Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg arbeitete er zunächst für die Agenturen Start Advertising und Springer & Jacoby. Dann entdeckte er die Welt der Zeitschriften und bewarb sich als Art Direktor bei „Jetzt", dem Jugendmagazin der „Süddeutschen". Und räumte nach kurzer Zeit Preise im Dutzend ab. Mit dem „Jetzt-Magazin" definierte Borsche die Bildsprache der 90er-Jahre-Generation - eine Visualität, die bis heute Gültigkeit hat und von vielen Grafikdesignern nachgeahmt wird. Gleiches gilt für seine Arbeit beim „SZ-Magazin", das er in den Jahren zwischen 2004 und 2007 als Art Direktor betreute und das er mit seiner eigenen Handschrift versah. Auszeichnungen bekommt Borsche noch immer: 2007 erklärte ihn die LeadAcademy zum „VisualLeader". Ebenfalls im vergangenen Jahr machte er sich mit dem Bureau Mirko Borsche selbstständig. Zu den ersten Kunden zählten die „Zeit" und das „Zeit Magazin Leben" sowie u.a. die Kundenzeitschrift „Mini-International" und die Plattenfirma Gomma. Für die Axel Springer AG betreut er die Entwicklung der Zeitschrift „Humanglobaler Zufall".

Prinzip Mut. In seinem Vortrag zeigt Mirko Borsche, wie er bei „Jetzt-Magazin", „SZ-Magazin" und „Neon" klassische Grafikelemente mit Einflüssen der Streetculture verknüpft hat. Er weist nach, dass hochwertige Inhaltsmedien eine experimentelle und neue Formgebung erfordern, um glaubwürdig und substanziell zu bleiben.

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